Mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine kamen wie 2015 schon einmal innerhalb weniger Wochen viele Schüler/innen zu uns, die die deutsche Sprache nicht sprechen und schnell Deutsch lernen müssen, um hier leben zu können.
Dadurch wurde unser Kontingent an Lehrkräften bis Sommer 2023 erhöht, um diese Schüler/innen zu stützen und schnellstmöglich zu integrieren.
Unser Förderkonzept:
Schüler/innen, die gerade erst in Deutschland angekommen sind, gehen zunächst einmal in unsere Internationale Klasse, die derzeit Schüler/innen der Jahrgänge 5-9 umfasst. Diese Klasse leitet Frau Erol. In dieser Klasse stehen der Erwerb der deutschen Sprache verbunden mit Regeln, Sitten und Gebräuchen in Deutschland und unserer Schule an erster Stelle. Dieser Unterricht findet jahrgangsübergreifend statt, denn allen Schüler/innen ist die Unkenntnis der deutschen Sprache gleich. Momentan besuchen Schüler/innen aus Somalia, dem Irak und der Ukraine diese Klasse – und die deutsche Sprache wird diejenige, die ihnen zur Kommunikation bleibt. Wenige Stunden in der Woche bleiben ihnen, um Mathematik oder Englisch jahrgangskonform zu üben, um hier auf dem Laufenden zu bleiben. Besonders in Englisch sind hier die Kenntnisstände der Schüler/innen allerdings sehr verschieden.
Der Erwerb der deutschen Sprache sowohl im Bereich Verstehen, als auch im Bereich Sprechen, unterliegt großen Unterschieden in der Geschwindigkeit der einzelnen Schüler/innen. Daher gibt es nicht den einen Zeitpunkt, an dem die Integration in die jahrgangsgemäß passenden Stammklasse geschieht. Dieser Übergang ist im höchsten Maße individuell und verbunden mit den Fähigkeiten, dem Willen und der Bereitschaft der einzelnen Schüler/innen. In enger Rücksprache mit den Lehrkräften nehmen sie schrittweise in einzelnen Fächern am Unterricht mit deutschsprachigen Kindern teil.
Schüler/innen, die schon in weiten Teilen am regulären Unterricht teilnehmen, werden in altersgerechten Kleingruppen wenige Stunden/Woche zusätzlich gefördert.